Politik und Wirtschaft im Dialog
Berlin steht als Wirtschaftsstandort vor Chancen und Herausforderungen. Unsere Hauptstadt verzeichnete in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und gilt als innovationsfreundlicher und offener Standort. Dennoch bleiben zentrale Probleme wie der Fachkräftemangel, hohe Gewerbekosten, Bürokratiebelastung und mangelnde Digitalisierung bestehen. In dieser Situation ist der direkte Austausch zwischen Politik und Wirtschaft von essentieller Bedeutung.
Daher habe ich mich gerne am Know-How-Transfer mit den Wirtschaftsjunioren Berlin beteiligt. Im Rahmen dieses Programms, das seit 2022 Abgeordnete und junge Wirtschaftsvertreter in Tandems zusammenbringt (link), konnte ich Herrn Christopher Habon aus dem Vorstand der Wirtschaftsjunioren einen Einblick in meine parlamentarische Arbeit gewähren (link).
Der beidseitige Austausch erwies sich als äußerst wertvoll. Während Herr Habon die parlamentarischen Arbeitsprozesse kennenlernte, gewann ich wertvolle Einblicke aus der Perspektive eines jungen Berliner Vertreters aus der Wirtschaft. Diese Erfahrung bestätigt, wie wichtig der kontinuierliche Dialog zwischen Politik und Wirtschaft ist - nicht nur für den gegenseitigen Wissenstransfer, sondern um gemeinsam Weichen für ein zukunftsorientiertes und wirtschaftsstarkes Berlin zu stellen.
Aus den Gesprächen mit Herrn Habon nehme ich konkrete Impulse für meine parlamentarische Arbeit mit, etwa zur Bewältigung des Fachkräftemangels, zum Abbau bürokratischer Hemmnisse oder zur Steigerung der Standortattraktivität Berlins. Diese praxisnahen Einschätzungen sind für meine politische Arbeit von großem Wert. Gleichzeitig war es mir ein Anliegen, die Rahmenbedingungen und Abwägungsprozesse der Politik zu vermitteln.
Der überparteiliche Ansatz des Know-How-Transfers ist hierbei besonders zu begrüßen. In unserer pluralistischen Demokratie sollten möglichst viele Perspektiven in den politischen Willensbildungsprozess einfließen. Der Know-How-Transfer schafft hierfür die richtige Plattform: Er ermöglicht den unmittelbaren Austausch zwischen politischen Mandatsträgern und Wirtschaftsvertretern jenseits parteipolitischer Abwägungen. In zunehmend polarisierten Zeiten zeigt dieses Format, wie demokratischer Austausch gelingen kann - durch sachlichen Dialog und argumentative Auseinandersetzung.
Ich danke den Wirtschaftsjunioren Berlin für ihr Engagement und dieses gelungene Programm. Mein besonderer Dank gilt Herrn Christopher Habon für die wertvollen Einblicke aus der Unternehmenspraxis. Der Know-How-Transfer beweist: Wenn Politik und Wirtschaft konstruktiv zusammenarbeiten, profitieren alle Beteiligten - und vor allem unsere Stadt Berlin. Ich werde mich auch weiterhin für einen intensiven Austausch zwischen Parlament und Wirtschaft einsetzen.